…kann mächtig Spaß bringen und fängt eigentlich schon beim Kochen an. Manchmal ist es sogar sinnvoll, das Ziel GESUNDE ERNÄHRUNG zu vergessen und sich voll und ganz dem LECKEREN ESSEN hinzugeben. Warum das sinnvoll ist?
Kochen für andere. Kochen mit anderen.
Sich gemeinsam und gegenseitig Gutes tun – und dazu gehört auch gemeinsam essen – verbindet. Manche blühen so richtig auf, wenn Sie für andere Kochen dürfen. Dann werden außergewöhnliche Zutaten in außergewöhnlichen Rezepten ausprobiert. Kennst du das? Von dir? Von anderen? Ich persönlich genieße beide Seiten: Ich koche gern für andere, aber ich bin auch gern die gute Esserin bei Einladungen! Denn wie heißt es doch so ganz richtig: Gute Köche brauchen gute Esser!
Stell dir nur mal vor, du kochst gut für andere und dann wird nur gemäkelt – eine echte Farce!
Und dieses Schicksal kennen vor allem die, die jeden Tag für andere oder für die Kinder kochen: Die einen mäkeln, die anderen verlieren die Lust zu kochen. Kein Spaß! Kein Genuss! Das muss sich ändern.
Gute Gespräche, sich Zeit lassen.
Der wahre Genuss beim Essen ist neben dem, was auf dem Teller ist, doch auch das Drumherum. Wie ist der Tisch gedeckt? Fröhliche Blumen? Leuchtende Kerzen? Liebevolle Servietten? Und vor allem: gute Gespräche? Ein gutes Essen, egal ob kurz in der Mittagspause bei der Arbeit oder aber gemütlich in deiner Freizeit: Je besser du dich mit oder ohne Worte mit deinem
Mit-Esser verstehst, desto genussvoller wird dein Essen. Und so ist das Ziel erreicht: rundum wohlfühlen. Und deshalb denke ich auch, dass es bei den Einladungen ebenso ist: Denke nicht so sehr über den Gesundheitswert des Essens (Kalorien… Kohlenhydrate… wenig Gemüse…) nach und lege lieber den Fokus auf deine Gesellschaft und die – hoffentlich schöne – Atmosphäre. Denn das gute Gefühl und die Gemeinschaft mit anderen ist auch gesundheitsförderlich. Und deine nächste Mahlzeit kann ja wieder rundum deinen eigenen Ansprüchen auch in der Lebensmittelauswahl entsprechen…
Esstisch, nicht Stresstisch.
Die Mit-Esser bestimmen zu einem Großteil mit, wie du dich selbst fühlst und wie entspannt oder auch angespannt du bist. Und damit hängt zusammen, wie gut dein Körper mit dem Essen umgehen kann und wie gut du es verdauen kannst.
Der gesamte Verdauungstrakt ist vom Vagusnerv gesteuert. Der Vagusnerv ist Teil des Parasympathikus, das heißt des Teils des Nervensystems, der in einem entspannten Körper agiert. Dann können Magen und Darm so richtig gut laufen und du fühlst dich wohl. Sobald der Esstisch aber zum Stresstisch wird, läuft die Verdauung vom Mund ab abwärts nicht mehr so gut und der eigentlich gewollte Genuss bleibt auf der Strecke..
Also: Mach es dir – auch gemeinsam mit anderen – so schön wie möglich. Und falls es bei Einladungen nicht genau das Essen gibt, was du für dich selbst zubereiten würdest… Schwamm drüber! Es ist nur eine Mahlzeit von vielen und in diesem Blogbeitrag kannst du lesen, wie sinnvoll das Relativieren ist.