Fachlatein | Glossar
Nährstoffe im Essen
Oberbegriff für alle Zuckerarten. Im Verdauungsprozess sind sie spätestens im Darm zu Einfachzuckern (Glukose und/oder Fruktose) aufgespalten. Ballaststoffe sind weitestgehend unverdauliche Kohlenhydrate.
Besondere Nährstoffe im Essen
Ballaststoffe sind die unverdaulichen Bestandteile im Essen. Die Ballaststoffe werden in wasserlöslich und wasserunlöslich unterteilt.
- Lebensmittel mit löslichen Ballaststoffen: Obst (Pektin), Hülsenfrüchte (Galaktane = lösliche Hemicellulose), Hafer und Gerste (Glukane) sowie Agar-Agar und Carrageen aus Algen.
- Lebensmittel mit unlöslichen Ballaststoffen: Elemente der pflanzlichen Zellwände in Obst, Gemüse und Getreide (Vollkorn).
Lebensmittel
In der Regel werden damit die klassischen Süßungsmittel wie Haushaltszucker, Rohrzucker, Zuckerrüben und Kandis gemeint.
Auch die modernen alternativen Zucker gehören zu der Gruppe der Zucker: Agavendicksaft, Ahornsirup, Kokosblütenzucker/-sirup, Dattelsirup, Reissirup.
Lebensmittel-Qualitäten
Die Worte „Bio“ oder „Öko“ sind Synonyme und für Lebensmittel gesetzlich geschützte Begriffe. Sie sind nur auf Produkten zu finden, die auch kontrolliert wurden. Bei Bio-/Öko-Produkten wird kontrolliert, ob deren Anbau und die Verarbeitung den Richtlinien der EU-Öko-Verordnung, die es seit 1991 gibt, entspricht. Die Kontrollstellennummer (z. B. DE-Öko-001 oder AT-Bio-301) ist der Code für das Kontroll-Unternehmen, das (mit wenigen Ausnahmen, z. B. Schweiz oder Kanada) in der EU ansässig sein muss.
Ernährungsweisen
Ein Lebensmittel gilt als laktosefrei, wenn es unter 0,1 g Laktose pro 100 g bzw. 100 ml enthält.
Körperbewusstsein
Das Wort „Diät“ kommt aus dem griechischen („diaita“) und bedeutet soviel wie Lebensweise. Zu der Lebensweise gehört selbstredend auch die Ernährungsweise dazu, doch hat diese nicht zwangsläufig und für jede:n etwas mit Reduktionskost zur Gewichtsabnahme zu tun.
Manche Menschen verfolgen auch einfach eine Diät, um die bestmögliche Nährstoffversorgung zu erhalten und so die eigene Gesundheit zu erhalten oder wiederzuerlangen. Eine Gewichtsabnahme kann dafür sinnvoll sein, muss es aber nicht.
Erkrankungen
Die Adipositas (BMI > 30) mit erhöhtem Bauchumfang (Werte für Europäer:innen: > 80 cm für Frauen und > 94 cm für Männer, gemessen auf Bauchnabelhöhe) gehen mit einem erhöhtem Krankheitsrisiko einher, das unter anderem auf der häufig vorliegenden Insulinresistenz basiert.
Das Risiko für folgende Symptome ist erhöht:
- erhöhte Blutzuckerwerte mit der Gefahr für Typ-2-Diabetes und andere
- erhöhte Cholesterinwerte (insbesondere erhöhte LDL-Cholesterinwerte und niedrige HDL-Cholesterinwerte) mit der Gefahr für Leber- und Herzkreislauf-Erkrankungen und andere
- erhöhte Triglyzeridwerte mit der Gefahr für Leber- und Herzkreislauf-Erkrankungen und andere
- erhöhter Blutdruck mit der Gefahr für Herzkreislauf-Erkrankungen und andere
- erhöhtes Entzündungsrisiko mit der Gefahr für einige Krebserkrankungen und andere.
Kommen die verschiedenen Symptome zusammen, spricht man vom metabolischen Syndrom.
Blutwerte
Triglyzeride sind die neutralen Fette, in denen Glyzerol mit drei Fettsäuren verbunden ist.
Triglyzeride werden mit dem Essen aufgenommen oder im Körper aufgebaut (unter anderem auch aus Zucker).
Die Triglyceride wirken im Körper hauptsächlich als Energielieferant und als Fettreserve.
Hohe Triglyzeridwerte kennzeichnen Prozesse der Arteriosklerose (sogenannte atherogene Dyslipoproteinämie) (Feinman and Volek, 2006).