Omega-3-Index
Omega-3-Fettsäuren sind in verschiedenen Lebensmitteln enthalten und deren regelmäßiger Verzehr kann dazu beitragen, dass wir ausreichend mit diesen wertvollen Fettsäuren versorgt sind. Allerdings kann man nur über die Bestimmung des Omega-3-Index eine Aussage darüber treffen, ob die Zufuhr über das Essen ausreicht und Sie gut versorgt sind.
Eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Omega-3-Fettsäuren ist sowohl in der Vorbeugung (Prävention) als auch in der Therapie von Erkrankungen* hilfreich.
Der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, ist gut. Insbesondere der Verzehr von fettreichem Fisch wie Lachs, Thunfisch, Makrele und Hering steht hierbei im Fokus, da diese die langkettigen Omega-3-Fettsäuren namens Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure (kurz: EPA und DHA) enthalten. Nur diese tragen zu den nennenswerten gesundheitsförderlichen Effekten (bei untenstehenden Erkrankungen) bei.
In Leinöl, Leindotteröl, Rapsöl und anderen pflanzlichen Quellen sind die kurzkettigen Omega-3-Fettsäuren (die sog. Alpha-Linolensäure) enthalten. Diese werden in unserem Körper nur zu einem sehr geringen Anteil von 5–10 % in die wirkungsvollen EPA und DHA umgebaut.
In unserer Praxis erkennen wir in den Ernährungsberatungen, dass in den meisten Fällen nicht ausreichend Fisch gegessen wird. Daher empfehlen wir Fischöl oder Algenöl als Nahrungsergänzungsmittel.
Da wir aber allein durch die Ergänzung mit EPA- und DHA-reichen Ölen nicht erkennen können, ob eine Person ausreichend versorgt ist, bieten wir an, den Bluttest für die Bestimmung des Omega-3-Index vorzunehmen. Wir nutzen dafür die Tests von OmegaMetrix.
Der Omega-3-Index kann ebenfalls von Ihren Haus-/Fachärzt:innen erhoben und in einem Labor bestimmt werden.
In unserer Podcastfolge # 51 mit Prof. Dr. Clemens von Schacky, Entwickler des Omega-3-Index, können Sie weitere, umfassendere Informationen zu der Relevanz von Omega-3-Fettsäuren für die Gesundheit erhalten.
* Zu diesen gehören Herz-/Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Herzinfarkt und Erkrankungen des Stoffwechsels wie Diabetes Typ 2, nichtalkoholische Fettleber (NAFLD) oder erhöhte Triglyzerid- oder Cholesterinwerte.
Bei chronischen Entzündungen, die sowohl ...
- im Darm (z. B. Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn),
- auf der Haut (z. B. Neurodermitis , Psoriasis, Akne),
- an den Zähnen (z. B. Parodontitis),
- in der Schilddrüse (z. B. Hashimoto-Thyreoiditis) oder
- an den Gelenken und
- in den Geweben (z. B. Arthritis, Rheuma)
... zu finden sind, ist eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren für den Heilungsprozess eine sinnvolle Unterstützung.
Für ein starkes Immunsystem sowie eine hohe Gedächtnisleistung sind die Omega-3-Fettsäuren von Bedeutung, sodass auch hier auf eine ausreichende Versorgung geachtet werden sollte.
Darüber hinaus gibt es weitere Bereiche wie die Onkologie, psychische Erkrankungen (z. B. Depression), ADHS, PCOS, PMS und auch die vegane Lebensweise, in denen genauso wie im Leistungssport ein besonderes Augenmerk auf die Omega-3-Fettsäuren gelegt werden sollte.
Kontaktieren Sie uns gern für ein unverbindliches Infogespräch oder zur Vereinbarung einer Beratung.
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