Spätestens dann ist jedem klar: Der Sommer ist im vollen Gange, die Grillsaison eröffnet und die Menschen fröhlich. Es wird gespeist, geredet und gelacht und dies mit großer Freude auch mal bis spät in die Nacht. Kein Wunder, denn bereits unsere Vorfahren – die Steinzeitmenschen – haben das offene Feuer gezähmt und darauf ihre Köstlichkeiten zubereitet. Und wir machen es unseren Vorfahren nach: einige ganz traditionell am Lagerfeuer, andere mit modernen Grill‑Varianten.
Und welcher Grill eignet sich am besten?
Holzkohlegrills geben bekanntlich dem Gegrillten einen ganz eigenen fabelhaften, rauchigen Geschmack. Wer nicht warten will bis die Kohle auf dem Grill durchgezogen ist, nutzt einen Elektro- oder Gasgrill, dieser ist sofort startklar. Insbesondere für Grillneulinge haben sie super viele Vorteile: Die Temperatur des Grills lässt sich besser regulieren, es gibt keine offene Flamme und es entsteht zudem kein Rauch. Perfekt auch für Balkonien! Aber egal, für welchen Grill du dich letztlich entscheidest, am wichtigsten ist doch, was auf den Grill kommt. Daher haben wir für dich einige wissenswerte Informationen zum Thema Grillen zusammengestellt, die vielleicht auch für deine Freunde interessant sind!
1. Das Grillen an sich
Erwiesenermaßen ist Grillen eine der besten Methoden zum Garen von Lebensmitteln, denn im Gegensatz zum Kochen, Braten oder Schmoren treten wesentlich weniger Nährstoffveränderungen auf, so bleiben uns bspw. alle Mineralstoffe erhalten. Wenn das mal nicht ein guter Grund ist, den Grill anzuwerfen!
2. Auf die inneren Werte kommt es an!
Während wir beim Menschen und seiner Gesundheit den Fokus auf die inneren Werte legen, bleiben wir beim Grillen oberflächlich! Das Grillgut, das heißt was du auf deinen Grill gibst, machst den feinen Unterschied. Neben dem klassischen Fleisch und Würstchen eignet sich auch das Gemüse perfekt. Denn dieses kannst du super einfach nährstoffschonend garen, sodass dein Gemüse knackig und vitaminreich bleibt. Hierbei solltest du nur unbedingt die beiden Arten des Grillens – direkt und indirekt – kennen.
Direkt und indirekt, bitte was?
Ja, du hast richtig gehört. Man unterscheidet zwischen diesen beiden Grillarten. Wie die Bezeichnung direkt bereits verrät, wird hierbei dein Grillgut direkt über der Glut platziert. Dadurch erlebt es eine besonders hohe Temperatur und gart sehr schnell. Einige Nahrungsmittel, die diese direkte Art aber sehr lieben, sind beispielsweise: Filet, Steak, Bratwurst, Geflügelbrust oder Fischfilet. Andere Lebensmittel kommen mit der direkten Methode nicht zurecht. Doch Gott sei Dank gibt’s noch die indirekte Methode.
Beim indirekten Grillen wird dein Grillgut seitlich oder an die Seitenränder auf dem Grill platziert. Somit kommt es nicht so schnell ins Schwitzen, da hier die Luftzirkulation stärker ist und dadurch niedrigere Temperaturen herrschen, als bei der direkten Grillmethode. Ideal ist diese Methode besonders für Lebensmittel, die langsame und schonende Gartemperaturen mögen, um vor allem nicht auszutrocknen. So zählen große Fleischstücke, wie ganze Hähnchen, ganze Fische oder wasserreiche Lebensmittel wie Gemüse und Obst dazu. Ein kleiner Tipp von uns: Wer hat, gibt am besten einen Deckel auf den Grill. So wird dein Lebensmittel schneller garen und kann zügig serviert werden.
Ein Hinweis zum Schluss noch: Gepökelte oder geräucherte Lebensmittel gehören aus gesundheitlicher Sicht aufgrund der in ihnen enthaltenen Pökelsalze (genauer gesagt: Nitritpökelsalze) nicht auf den Grill. Durch die hohen Temperaturen reagiert das Nitrit mit den Proteinen des Fleisches und es entstehen krebserregende Nitrosamine. Daher greife lieber zu Brat- oder Grillwürstchen.
Wie du siehst, sind die beiden Methoden sehr simpel, können aber deine Grillkostbarkeiten wesentlich positiv beeinflussen. Ready, steady, go. Grillen ist für alle da!
(Sina Reiter)
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