Wie entstehen erhöhte Cholesterin- und Triglyceridwerte?
Die Ernährung hat einen großen Einfluss auf diese Werte. Zum einen kann die gewählte Fettqualität, zum anderen die Kohlenhydratemenge und -art mitbestimmen, ob eine risikoreiche Verschiebung oder Erhöhung der Blutfettwerte (sogenannte Dyslipoproteinämie) vorliegt. Auch ein Lebensstil, der durch wenig Bewegung, viel Stress und wenig Schlaf geprägt ist, kann die Blutfettwerte verändern. Zusätzlich spielt auch individuelle Veranlagung und die Einnahme bestimmter Medikamente ein Rolle.
* Cholesterin:
Das Cholesterin wird in HDL und LDL (bzw. Nicht-HDL) unterteilt. Der LDL-Wert liegt in der Regel über dem HDL-Wert, sollte aber maximal viermal so hoch sein.
Welche Folgen können erhöhte Cholesterin- und Triglyceridwerte haben?
Wenn die Werte ansteigen, erhöht sich die Gefahr für die Verkalkung der Blutbahnen („Arteriosklerose“). Das kann wiederum das Risiko für Blutdruckerhöhung, Herzerkrankungen, Schlaganfall und anderes begünstigen.
Wie machen sich erhöhte Cholesterin- und Triglyceridwerte bemerkbar?
Die Erhöhung dieser Werte macht sich weder durch Symptome oder Schmerzen bemerkbar, so dass man leider auf die Diagnose eines Arztes angewiesen ist.
Wie werden erhöhte Cholesterin- und Triglyceridwerte diagnostiziert?
Nur eine Blutuntersuchung kann Aufschluss darüber geben, ob Cholesterin- und Triglyceridwerte erhöht oder im Normalbereich sind und ob die Verhältnisse zueinander stimmen.
Was kann man selbst tun, um erhöhte Cholesterin- und Triglyceridwerte zu verbessern?
Für ein gezieltes Vorgehen ist es wichtig die Ursachen für die erhöhten Cholesterin- und Triglyzeridspiegel zu kennen. Nicht für jeden sind die gleichen Maßnahmen die richtigen!
Neben einem ausgeglicheneren Lebensstil, angemessener Bewegung und einem gesunden Stressmanagement hat auch die Ernährung einen großen Einfluss auf die Blutfettwerte. Dabei sind weniger die cholesterinhaltigen Lebensmittel entscheidend. Eine größere Wirkung hat die Fettqualität und die Kohlenhydratmenge und -art. Daher ist eine Ernährung mit vielen Omega-3-Fettsäuren und einfach ungesättigten Fettsäuren, die sich im fettreichem Fisch (z.B. Lachs, Hering) und in einigen Ölen (z.B. Olivenöl nativ extra) befinden, eine Möglichkeit die Blutfettwerte zu verbessern.
Eine persönliche und individuell zugeschnittene Ernährungsberatung kann die Therapie mit Medikamenten ideal ergänzen oder sogar ersetzen. Außerdem hilft sie dabei herauszufinden, worauf beim Essen noch zu achten ist und wie sich die Empfehlungen in Ihren Alltag einbauen lassen.
(Janina Kaiser)