… wie das Abbiegen an einer Kreuzung in die richtige, aber noch recht unbekannte Richtung. Statt auf dem Holzweg zu bleiben, hast du dich herausgefordert, einen Plan geschmiedet und diesen auch verfolgt. Der neue Weg mit deinem neuen Verhalten ist zunächst holprig, denn du befindest dich auf einem dir noch recht unbekannten Trampelpfad. Erst nach einiger Zeit ist es soweit, dass dieser zarte Trampelpfad zur Autobahn ausgebaut wird, auf der du schnell und einfach langrauschen kannst. Du fragst dich dann nicht mehr: „Soll ich wirklich heute wieder mehr Gemüse oder mehr Eiweiß oder weniger Kohlenhydrate essen?“ Du machst es einfach, denn das neue Verhalten gehört jetzt zu dir. Nach ca. 30 Tagen mit einem neuen Essverhalten hast du dein besseres Ich aus dir herausgekitzelt. Hier sind ein paar Ideen, wie du dich gegen Rückfälle schützen kannst.
Suche dir ein Vor-Bild!
Es liegt eine große Macht in Bildern, die wir im Kopf haben. Je genauer diese Bilder innerlich gemalt werden, desto präziser kannst du die Idee von dir fixieren. Das funktioniert auch so, wenn du dein neues Ich langfristig beibehalten willst. 30 Tage etwas Neues ausprobieren ist eine meisterhafte Leistung. Um das Neue danach zu etwas Normalem zu machen, male es dir aus. Damit auf Dauer neue Routinen entwickelt werden ist es bestens, die eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen und zu verstehen, um daraus neue zu entwickeln. Und du kannst natürlich auch einen anderen Menschen als Vor-Bild nutzen. Es lernt sich leicht, wenn du jemanden nachmachst. Kinder machen das ständig so. Oder frage dein Vor-Bild, wofür und wie er/sie das macht, um von den Erfahrungen zu lernen und für dich die passenden Ideen herauszupicken.
Plane realistisch!
Rückfälle in alte Muster verhinderst du, wenn du dir einen Plan machst. Das ist in den ersten 30 Tagen deiner Ess-Umstellung wichtig und bleibt auch danach noch sehr hilfreich. Wenn du planst, jeden Tag mehr zu trinken, mache einen Termineintrag in deinen Kalender für einen Termin mit dir selbst. Schreibe dir, was du essen willst und kaufe nur das ein – natürlich gehst du am besten satt zum Einkauf, denn dann sind die Lebensmittel weniger attraktiv und landen nicht in deinem Korb, als wenn du hungrig einkaufen gehst.
Es geht also um einen Plan, der dir stets eine Orientierung ist. Und es geht darum, dass dieser Plan realistisch ist. Wenn du bisher gar kein Gemüse gegessen hast und willst ab sofort jeden Tag 5 Handvoll davon essen, dann wirkt der Plan überwältigend und ist zum Scheitern verurteilt, weil er für dich unrealistisch ist. Eine Weisheit lautet: „If you cannot do great things do small things in a great way!“. Mit Sicherheit fühlt sich das auch viel besser an, als mit den (zu) großen Zielen zu scheitern.
Die nächsten Geheimrezepte gehen ums Coolbleiben nach Rückfällen, Entdeckungsreisen – und den Real Deal mit den Kohlenhydraten.