Welches Verhältnis es sein soll(te), hängt vom eigenen Lebensstil und von den persönlichen Zielen ab.
Jeder hegt und pflegt einen anderen Lebensstil – und so tendieren diese von sehr gemütlich bis hin zu ambitionierten (Extrem-) Sportlern. Jeder wählt ihn selbst und wechselt ihn auch mal – aber nur weil man ab und zu mal sportelt, ist noch keine Sporternährung wichtig. Dieses ab und zu mal bedarf einer rundum guten Ernährung, wie jeder sie benötigt.
Sportler und auch die, die ein hohes Maß an Alltagsbewegungen haben (mit dem Rad zur Arbeit, Treppen steigen, Fenster selbst putzen, Gartenarbeit etc.) können mit einem Nährstoff besser umgehen, weil der Körper ihn ständig wieder verbrennt, als die Nicht-Sportler. Sie ahnen es schon: Es sind die Kohlenhydrate! Aber warum diese?
Die Erklärung ist leicht: Kohlenhydrate sind nicht essenziell, also nicht lebensnotwendig (im Unterschied zu Vitaminen, Mineralstoffen und manchen Aminosäuren aus Eiweißen und Fettsäuren aus Fetten/Ölen). Wir haben also keinen direkten Kohlenhydrat-Bedarf, sondern eher einen Kohlenhydrat-Verbrauch und diesen vor allem durch Bewegung/Sport. „If it fit your macros“ bedeutet daher für die Kohlenhydrat-Liebhaber: Bewegung! Sport! Treppen steigen! Radeln! Krafttraining! So steigt der Verbrauch und damit der Bedarf – und die Kohlenhydrate passen zum (neuen) Lebensstil.
Wer wenig rennt, radelt und rudert braucht wenig schnelle Energie aus Kohlenhydraten – Low Carb passt dann eher! Und für diejenigen mit dem eher gemütlichen Lebensstil passt Low Carb vor allem dann, wenn zu den Zielen das Gewichthalten oder Gewichtabnehmen, Leistung steigern und sich fit fühlen oder auch die langfristige Sättigung nach dem Essen und die Risikokominderung für die Zivilisationserkrankungen gehört.
Unsachlich wäre es jetzt zu glauben, es dürften NIE WIEDER Pasta, Pizza, Patata oder Pommes & Co. sein. Denn diese Leckereien ab und zu genossen passen zu den Makros, sprich „they fit your macros“. Es heißt ja schließlich nicht NO-Carb, es heißt Low Carb...