Habt ihr schon einmal von den Skinny Fats, den dicken Dünnen oder den TOFIs gehört? Letzteres steht für ‚Thin Outside, Fat Inside‘‘? Es gibt viele Worte für das Phänomen, dass es Menschen gibt, die zwar normalgewichtig (BMI zwischen 18,5-25,0) sind und trotzdem risikoreiche Blutwerte und/oder Körperzusammensetzung haben. Man findet bei diesen Personen erhöhte Blutfettwerte, Blutcholesterinwerte, Blutzuckerwerte, Harnsäurewerte und, und, und.. und im Körper leider zu wenig Muskelmasse und zu viel Fettmasse.
Im Rahmen der sogenannten NHANES-Studie (National Health and Nutritrion Examination Survey) wurde schon im Jahr 2014 ein Artikel von Thomas et al.* veröffentlicht, der es mit Zahlen deutlich macht:
29% der übergewichtigen Männer und 35% der übergewichtigen Frauen sind metabolisch gesund, sog. MOH‘s (metabolically healthy obese).
Blöderweise fand die Arbeitsgruppe aber auch folgendes:
30% der normalgewichtigen Männer und 21% der normalgewichtigen Frauen waren metabolisch krank, sog. MONW‘s (metabolically obese normal weight).
Metabolisch gesund bzw. krank bezieht sich dabei auf die inneren Werte, das heißt die Blutwerte und die Körperzusammensetzung.
Was das bedeutet? Bitte lasst euch nicht vom Gewicht und dem BMI allein in die Irre führen lassen. Lasst lieber mal checken, wie die Blutwerte und die Körperzusammensetzung bei euch sind.
Wenn sie gut sind, gehört man zu den metabolisch Gesunden (unabhängig vom Gewicht). Wenn sie – einzelne oder alle – erhöht sind, heißt es handeln. Und wer die Ernährung umstellt, ergreift die sinnvollere Maßnahme als sofort zu Tabletten zu greifen, um den Stoffwechsel zu normalisieren.
*Thomas EL, Frost G, Taylor-Robinson SD, Bell JD. Excess body fat in obese and normal-weight subjects. Nutr Res Rev 2012:25:50–61.
Hier kannst du die Studie finden.