essenzielles über Ihre Goldmasse im Körper – die Muskulatur!

Muskeln können so viel mehr als nur für ein sportliches Aussehen zu sorgen! Sie können uns gegen so mancherlei Unangenehmes schützen, denn sie unterstützen das Immunsystem, die Knochen und Gelenke, die Organe wie Herz und Leber und sogar das Gehirn. Ungenutzt bauen sich die Muskeln leider mit der Zeit von allein ab, aber leider nicht von allein auf. Doch dafür gibt’s einige clevere Rezepte.

Muskeln – deine Goldmasse für Gesundheit und Fitness

Immer, wenn die Muskeln bewegt oder angestrengt werden, also kontrahieren, werden sogenannte Myokine ausgeschüttet („myo“ oder „mys“ steht für Muskeln und „kinema“ steht für bewegen). Diese haben Schutzfunktionen für den gesamten Körper und wirken so gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettaufbau, Typ-2-Diabetes, Krebs, Knochenabbau, Entzündungserkrankungen wie Rheuma oder Parodontitis und sogar gegen Demenz-Erkrankungen und Sarkopenie (was das ist, erfährst du gleich), wie die Arbeitsgruppe von Lee et al. (2019) in ihrem wissenschaftlichen Artikel zusammengefasst hat.

  

Zu kraftlose und zu wenige Muskeln nennen Expert:innen Sarkopenie

Wenn die Muskeln zu kraftlos sind, sodass der Alltag beschwerlich wird, oder einfach eine zu geringe Menge an Muskelgewebe in unserem Körper ist, so sind das Hinweise auf eine Sarkopenie, was sich vom Griechischen für „sarx“ = Fleisch und „penie“ = wenig ableitet. Laut der europäischen Arbeitsgruppe „European Working Group of Sarcopenia in Older People“, kurz EWGSOP (Cruz-Jenthoft et al., 2019) liegt eine schwere Sarkopenie vor, wenn auch die Leistungsfähigkeit niedrig ist.
So wie der Name der Arbeitsgruppe vermuten lässt, betrifft die Sarkopenie vor allem „older people“. Aber wir sehen in der Praxis und in Unternehmen auch immer wieder Menschen, die schon in jüngeren Jahren zu wenig Muskelmasse im Körper haben.

 

Lässt sich eine Sarkopenie von außen erkennen?

BIA Bsp BCCEine zu geringe Muskelmasse lässt sich manchmal erahnen. Aber sehen kann man es nicht immer. Einerseits gibt es Menschen, die natürlich (sehr) schlank sind und wenig Muskelmasse haben, aber sie sind nicht unbedingt kraftlos oder haben eine geringe Leistungsfähigkeit.
Und dann gibt es anderseits auch Menschen, die sind normal- oder übergewichtig und haben zu wenig Muskelmasse für ihr Gewicht und sind zudem auch kraftlos und leistungsschwach. Wenn zu wenig Muskelmasse und gleichzeitig zu viel Körperfett vorliegt, nennt sich das sarkopene Adipositas (Donini et al., 2022).
In der Abbildung sind das die Menschen, die sich oben links befinden. Andersherum gibt es auch Menschen, die viel Körperfett und viel Muskelgewebe haben (oben rechts in der Abbildung). Wie die genaue Körperzusammensetzung („Body Composition“) ist, analysieren wir bei essenZ mit der BIA-Messung.

 

 

Ein Blick hinter die Kulissen des Gewichts

BIA Bsp SarkopenieVon außen lässt sich anhand des Gewichts also wenig erkennen. Mit der BIA-Messung können wir aber erkennen, ob dein Körper ausreichend Muskelmasse für deine Gesundheit und Fitness bereithält. Mit so einer BIA-Messung können wir darüber hinaus den sogenannten „fettfreie Masse-Index“ (kurz: FFMI) ermitteln. Der FFMI ist ein Diagnostik-Kriterium für die Sarkopenie.

Leider wird in Praxen und Kliniken noch viel zu selten analysiert, ob ausreichend Muskelmasse im Körper vorhanden ist. Denn wer frühzeitig Bescheid weiß, kann den Gesundheitsrisiken durch zu wenig Muskulatur frühzeitig entgegenwirken.

Übrigens! Wenn du wissen möchtest, wie die BIA-Messung funktioniert, schau dir doch dieses Video zum Thema BIA-Messung an oder ruf uns einfach an.

 

Was ist zu tun – oder zu essen?

Muskelmasse baut sich zwar leider von allein ab, – und das beginnt schon mit Mitte 20 – aber leider nicht von allein auf. Um Muskeln zu erhalten oder aufzubauen, wollen sie durch Aktivität gefordert werden (yeah, dabei werden auch die guten Myokine ausgeschüttet, von denen du oben erfahren hast) und brauchen Baumaterial. Dafür brauchen sie neben manchen Mikro-Nährstoffen wie zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren vor allem Eiweiß. Wie viel? Gute Frage!  
Da jede:r von uns das Eiweiß aus dem Essen
 
• anders verdaut, 
• anders im Darm aufnimmt und 
• anders im Körper zur Muskulatur transportiert (Trommelen et al., 2024), 

ist es schwer pauschal eine benötigte Menge zu bestimmen. Sie wird vermutlich irgendwo ab 1,2–1,6 g hochwertigem Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht liegen (Phillips et al., 2016). 

 

 

seca 555 rgb web rund 360px… und die essenZ daraus:

Checken, essen und bewegen! Wenn du weißt, wie groß deine „Goldmasse“ ist, kannst du einschätzen, ob sie für deinen Körper ausreichend ist. Es zählt nicht ein „je mehr, je besser“, sondern ein gutes Gleichgewicht in deinem Körper im Verhältnis zur Fettmasse. Mit der BIA-Messung auf dem mBCA 555 von seca (s. Abbildung) bekommst du dein Ergebnis in weniger als 1 Minute.
Und damit dir die Muskeln erhalten bleiben, brauchen Sie einen Reiz, damit sie wissen, dass sie gebraucht werden. Lass sie also gern regelmäßig arbeiten. Und gib ihnen hochwertige Lebensmittel, die ausreichend Eiweiß enthalten. Wir beraten dich gern und schau dich gern mal in unseren Rezepten um! Viele von ihnen unterstützen dich beim Muskelaufbau.

 

 

  

(Heike Niemeier)


Bildquelle Beispielbilder zur Messung: @ essenZ

Bildquelle Waage mBCA 555: @ seca

 

Sonntag, 01 September 2024 05:13