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Fragenkatalog

Antworten auf Ihre Fragen finden Sie hier und ausführlich auch in unseren Blogposts.

Ernährung und Essen

Was ist der Unterschied zwischen Ernährung und Essen?

Am besten fragen Sie sich diese Frage einmal selbst. Was verbinden Sie mit dem Wort „Ernährung“? Und was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an „Essen“ denken?

Mit Ernährung wird häufig die Gesundheit verbunden. Die Gedanken drehen sich bei Ernährung eher um Vitamine und Mineralstoffe, das Gewicht und ob man mal wieder etwas ändern sollte, um sich fitter zu fühlen. Insgesamt kann man sagen, dass eher die Ratio, die Vernunft angesprochen wird, wenn das Wort Ernährung fällt.

Im Gegensatz dazu verbinden viele mit dem Wort Essen eher ein gutes, wohliges Bauchgefühl, Lust und Appetit auf etwas Leckeres, Genuss und Freude am Essen. Es werden mit dem Essen also häufig schöne Emotionen angesprochen.

Wohlfühlen und Lebensqualität

Warum sind Wohlfühlen und Lebensqualität so wichtig für die Gesundheit?

Die Gesundheit hängt sowohl von physischen (körperlichen) als auch psychischen Gegebenheiten ab. Dabei lassen sich mit dem ganzheitlichen Ansatz Physis und Psyche nicht voneinander trennen: Der Körper beeinflusst die Psyche und die Psyche beeinflusst den Körper.

Die Ernährung und das Essen (siehe dazu weiter oben) haben einen großen Einfluss auf Ihre Gesundheit. Damit ist aber keine kurzfristige Diät gemeint, sondern eine Ernährungsumstellung, die Sie langfristig für sich akzeptabel finden. Wer auf Dauer eine für sich genussvolle Ernährung gefunden hat, steigert damit nicht nur das eigene Wohlbefinden und die Lebensqualität – sondern auch die eigene Gesundheit.

Gesundheit und Körperzusammensetzung

Was hat die Gesundheit mit der Körperzusammensetzung zu tun?

Es gibt sogenannte dicke (ungesunde) Dünne und dünne (gesunde) Dicke. Doch was soll das bedeuten?

Es gibt Menschen, die sind zwar äußerlich dünn, doch kann man bei ihnen eine Körperzusammensetzung und Blutwerte messen, die eher an ungesunde, übergewichtige Personen erinnern. Beispielsweise kann bei ihnen das Fett versteckt im Bauchraum (sogenanntes viszerales oder abdominelles Fett) liegen, ohne dass man es von außen sieht – sie sind ja dünn und haben zum Beispiel einen normalen Body-Mass-Index und/oder Taillenumfang. Bei einigen kann sich dieses Phänomen auch in erhöhten Blutwerten bezüglich Blutfett (Triglyceride, Cholesterin), Blutzucker (Glukose), Harnsäure oder Leberwerten zeigen. Diese Menschen sind zwar dünn, aber (metabolisch) nicht gesund.

Andersherum gibt es Personen, die zwar ein erhöhtes Körpergewicht haben und damit einen erhöhten Body-Mass-Index, doch dieses Gewicht stammt von einer erhöhten Muskelmasse und nicht von einer erhöhten Fettmasse. Bei ihnen können auch die Blutwerte in Ordnung sein, womit sie zu den gesunden (leicht) Übergewichtigen zählen.

Da von außen der Gesundheitsstatus nicht erkannt werden kann, sollte daher zusätzlich zum BMI auch stets der Taillenumfang (um eine erhöhte Menge an Bauchfett auszuschließen) sowie die Körperzusammensetzung und die Blutwerte gemessen werden (» Vier Säulen).

Einkaufen

Was bedeuten auf der Nährwerttabelle „Kohlenhydrate“ und „davon Zucker“?

Mit „Kohlenhydraten“ sind alle Zuckerarten gemeint, die in dem Lebensmittel vorkommen. Dazu gehören alle Einfach-, Zweifach- und Mehrfachzucker (» siehe auch Kohlenhydrate im Glossar).
Mit „davon Zucker“ sind nur die Einfach- und Zweifachzucker gemeint.
Die Differenz zwischen dem Wert für „Kohlenhydrate“ und dem Wert für „davon Zucker“ ist also der Mehrfachzucker (meist die Stärke).

Wichtig ist zu wissen, dass der Körper die Mehrfachzucker, zum Beispiel Stärke, im Verdauungstrakt zu Einfachzucker spaltet, denn nur als Einfachzucker können die Kohlenhydrate die Darmwand passieren und ins Blut aufgenommen werden.

Wichtig ist auch, dass einige Lebensmittel bzw. die Zutaten von Produkten von Natur aus Zucker enthalten können. Beispiel: Wenn Sie in der Brennwerttabelle unter „davon Zucker“ einen Wert für die Einfach- und Zweifachzucker finden, aber gleichzeitig keinen zugesetzten Zucker in der Zutatenliste finden (siehe unten „Woran erkenne ich in einer Zutatenliste, ob in einem Lebensmittel Zucker enthalten ist?“), so handelt es sich um Zucker aus dem Lebensmittel selbst.
So finden Sie beispielsweise in Naturjoghurt einen Wert bei „davon Zucker“, obwohl kein Zucker (siehe Zutatenliste) zugesetzt wurde. Es handelt sich dabei um die Laktose (Milchzucker) im Joghurt, die zu den Zweifachzuckern gehört. Vergleichbares finden Sie auf Fruchtsaft, wobei es sich darin um den Frucht- und Traubenzucker – beide gehören zu den Einfachzuckern – aus den Früchten handelt.

Kochen

Was ist der Unterschied zwischen Junk Food und Fast Food?

Junk Food (junk = Müll; food = Essen)
sind Lebensmittel oder Gerichte, die aus Sicht der Ernährung nicht wertvoll sind. Sie enthalten zwar auch Nährstoffe, doch sind diese geringerwertiger als in guten Lebensmittel. Häufig ist zwar der Gehalt an Kalorien hoch, der Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und auch essenziellen Aminosäuren und Fettsäuren hingegen gering. Einfach ausgedrückt: Sie füllen zwar den Magen, aber sie ernähren den Körper kaum und machen häufig schnell wieder hungrig.

Fast Food (fast = schnell; food = Essen)
hingegen steht erst einmal nur dafür, dass das Essen schnell zubereitet werden kann. Es sagt nichts über den (Nähr-)Wert aus. Fast Food kann Junk Food sein. Doch ein Omelett mit kleingeschnittenen Zwiebeln, Tomaten und geräucherten Lachs-Streifen, gebraten in Olivenöl, ist sicher schnell (fast) zubereitet, dabei jedoch kein Junk Food.

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» Schauen Sie gern einmal in unsere Rezeptauswahl.

Beratung und Therapie

Was ist der Unterschied zwischen Ernährungsberatung und Ernährungstherapie?

Die Ernährungsberatung richtet sich im Rahmen der Prävention an gesunde Menschen, die Klient:innen genannt werden.
Die Ernährungstherapie ist für Personen mit Vorerkrankung – sie werden Patient:innen genannt.

Für beide ist der Ablauf vergleichbar:
» Ernährungsberatung und
» Ernährungstherapie